Kreatives MUS-e–PopArt-Projekt der Klasse 6.4 im Mannheimer Parkhaus C1 während der Projekttage

Auf den Spuren von Andy Warhol und Roy Lichtenstein

Kreatives MUS-e–PopArt-Projekt der Klasse 6.4 im Mannheimer Parkhaus C1 während der Projekttage

Während der diesjährigen Projekttage tauchte die MUS-e-Gruppe der Klasse 6.4, zusammen mit der Ludwigshafener Künstlerin Sue Mandewirth und ihren beiden Klassenlehrern Annette Zelt und Florian Huber, ganz in die farbenfrohe Welt des PopArt ein. Vier Tage lang gestalteten die 11 Schülerinnen und Schüler im obersten Parkdeck des Mannheimer Parkhauses C1 eine Wand mit einem 2 x 4 Meter langen im Laufe des Schuljahres gemeinsam entwickelten Motives rund um das Thema Auto, Parken und Verkehr auf der Erde und im Weltraum.

Viele Wochen, um nicht zu sagen Monate, Vorarbeit waren dazu nötig. Nachdem die jungen Künstler im ersten Halbjahr dieses Schuljahres, angeleitet von der multimedialen PopArt-Künstlerin Sue Mandewirth, zunächst über Internetrecherche und durch eigene, vom Thema unabhängige Entwürfe, Motive und Techniken des PopArt kennengelernt und selbst erprobt hatten, wagten sie sich anschließend an das Thema Auto und Parken heran. In einem längeren, kreativen Prozess entstanden zunächst kleinere Skizzen und später großformatige Acrylgemälde. „Hier habe ich genauer Zeichnen und die Größenverhältnisse besser einzuschätzen gelernt“, meint Cem rückblickend, und Helin betont, dass sie in dieser Phase gelernt habe mit dem Pinsel präziser zu arbeiten.

Als wäre dies nicht genug, wurde in einem weiteren Prozess, durch den Einsatz von ipads, mit einem Collageprogramm aus den abfotografierten Bildern der einzelnen Schülerinnen und Schüler ein gemeinsames PopArt-Gemälde digital zusammengesetzt. „Das war schon eine coole Aktion und wir hatten ganz schnell viele tolle Ergebnisse,“ sagt Antonia mit Blick auf die Arbeit mit den ipads.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Es weist typische Merkmale des PopArt auf: knallige, leuchtende, bunte Farben, aufs Wesentliche reduzierte Formen und Betonung dieser durch die typischen sogenannten Outlines (schwarze Umrandung der einzelnen Bildkomponenten): Da fahren Flaschen und Popcorn-Schachteln auf einem Regenbogen, der Ring des Saturns dient als Autofahrstrecke, die umweltfreundlichen Phantasiefahrzeuge speien zudem statt giftiger Abgase bunte Blumen und süße Donuts aus. In dem neu kreierten interstellaren Raum auf einem von Palmen beschirmten Boden im Schachbrettmuster dürfen selbstverständlich auch die Aliens nicht fehlen, die in ihrem Ufo der Sonne entgegen streben.


Die MUS-e-Kinder haben ganz unterschiedliche Dinge aus dem Malprojekt mitgenommen. Alexander, hat besonders gefallen, dass sich alle selbst was ausdenken konnten. Für Endrit und Adem stand das Teamwork im Vordergrund, da sie auch in der Entwicklungsphase an einem gemeinsamen Entwurf arbeiteten. Wiktoria und Fabienne fanden es toll, dass der Abschluss des Projektes außerhalb der Schule stattfand und für längere Zeit für jedermann sichtbar sein wird.

Helin bringt es abschließend auf den Punkt: „ Das PopArt-Projekt hat mir sehr gefallen, weil wir unserer Kreativität freien Lauf geben konnten und am Ende ein wirkliches Gemeinschaftsprodukt entstanden ist, das nicht in irgendeiner Schublade verschwunden ist.“ Somit waren die Projekttage im Parkhaus für alle das Highlight, sozusagen der krönende Abschluss.

Die MUS-e –Kinder der 6.4 – Cem Akdemir, Alexander Bart, Gibril Belmokhtar, Fabienne Czapinski, Yakup Demir, Wiktoria Fryz, Helin Kaya, Endrit Mehmeti, Antonia Sztoj, Adem Tucakovic, Leni Zorz – und ihre Klassenlehrer möchten an dieser Stelle auch die Gelegenheit nutzen, sich ganz herzlich beim MUS-e Verein Deutschland für das Engagement und die tatkräftige Hilfe zu unterstützen, aber natürlich auch bei den Mannheimer Parkhausbetrieben, die das PopArt-Projekt komplett finanziert haben.