Der Mannheimer Morgen berichtet: Der Neubau des Peter-Petersen-Gymnasiums (PPG) auf der Schönau steht kurz vor der Fertigstellung. Im August sollen die letzten Arbeiten an dem Klassen- und Fachraumgebäude abgeschlossen sein, sagt Projektleiter Janec Gumowski von der GBG-Tochter Bau- und Betriebs-Service GmbH, die für den Bau zuständig ist. Im neuen Schuljahr werden die Schüler dann in dem rund elf Millionen Euro teuren Haus lernen, das 29 Klassenzimmer und verschiedenen naturwissenschaftlichen Fachräumen beinhaltet. Die Bauarbeiten rund um das Gymnasium sind damit allerdings noch nicht zu Ende.
Bereits beim Richtfest im vergangenen Dezember hatten viele Gäste gestaunt, wie schnell der Neubau seit den Erdarbeiten im Juni 2012 gewachsen war. „Es lief alles gut, alle haben gut mitgearbeitet“, so das Fazit von Gumowski. Mit seinem Team plant er bereits den nächsten Schritt auf der PPG-Großbaustelle: die Sanierung des Musik- und Mensagebäudes. Diese Arbeiten sollen Ende 2014 beginnen und ein Jahr später abgeschlossen sein. Derzeit ist die Mensa im Foyer der PPG-Sporthalle untergebracht. Nach dem Musik- und Mensagebäude steht ab Ende 2015 die Renovierung des Verwaltungsbaus samt Stadtteilbücherei an. Zwischendrin werden nach und nach acht alte Pavillons abgerissen – in ihnen findet derzeit noch der Unterricht statt.
„Beim Abriss dieser Pavillons müssen wir schauen, wie das zeitlich in den Schulbetrieb passt“, erklärt Gumowski. Sozusagen parallel zu diesen Abrissarbeiten werde man dann auch nach und nach den Schulhof neu gestalten. Wenn alles nach Plan läuft, könnten die Bauarbeiten am PPG Mitte 2017 fertig sein. Wie viel sie insgesamt kosten werden, das kann Gumowski im Moment noch nicht genau sagen – weil die Planungen für die weiteren Schritte noch laufen.
Auch bei der Schule ist man mit den Bauarbeiten zufrieden. „Bislang ist alles reibungslos verlaufen“, findet PPG-Schulleiter Ingo Leichert. In den Ferien steht für seine Kollegen und ihn der Umzug an. „Wir freuen uns auf das neue Gebäude, aber es ist auch ein bisschen Wehmut dabei.“ Gerade die Unterstufen-Pavillons seien ja die „Keimzelle“ des PPG gewesen. Bislang waren die Klassen auf acht Pavillons verteilt gewesen, künftig sind alle der rund 730 Schüler in einem Gebäude. „Das wird schon eine Umstellung.“
Im Norden des Schulgeländes wird nach den Sommerferien ein weiterer Teil der „Schönauer Rochade“ (siehe Infobox) umgesetzt: Die Hans-Christian-Andersen-Grundschule bekommt eine neue Turnhalle. Sie entsteht auf einer Brachfläche westlich der Schule. „Das Gelände war ursprünglich als Parkplatz für die benachbarte Sportanlage ausgewiesen“, erklärt Gumowski. Der sei aber nie gebraucht worden.
Im September – so der Plan – starten die Bauarbeiten für die knapp 30 Meter lange und 15 Meter breite Halle, im Herbst 2014 soll sie fertig sein. Kosten: rund 1,9 Millionen Euro. Der Neubau ist notwendig, weil die alte Turnhalle der früheren Peter-Petersen-Hauptschule, die die Andersen-Schüler lange genutzt hatten, nicht mehr sanierbar ist. Schon seit mehreren Jahren ist sie wegen statischer Probleme geschlossen. Auch diese alte Halle wird abgerissen und die Fläche Teil des Gymnasium-Schulhofes.
© Mannheimer Morgen, Freitag, 05.07.2013
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