Belgienaufenthalt der 8. Französisch-Klassen: Schön war’s!

Tag Abfahrt:
Um 10.00 Uhr sind wir ( Französischklassen 8.1, 8.2, 8.3 mit ihren Französischlehrern Herr Ludwig und Frau Müller) mit dem Bus nach Rochefort, Belgien gefahren. Die Fahrt verlief gut und es herrschte gute Stimmung, vor allem als wir einen Zwischenstopp bei einer Raststätte mit McDonald’s und Starbucks machten. Im Bus wurden auch von Frau Müller und Herr Ludwig vergebene Kurzreferate gehalten, die uns auf Land und Leute einstimmten. Wir erfuhren zum Beispiel, dass Belgien sprachlich zweigeteilt ist: Es gibt Wallonien, wo man französisch spricht, und Flandern, wo man niederländisch spricht. Nach ungefähr fünf Stunden waren wir endlich an der Sprachschule in Rochefort angekommen. Wir waren alle ziemlich aufgeregt und aufgedreht: Was würde uns diese Woche erwarten? Wie verläuft der Unterricht in der Sprachenschule? Und vor allem: Wie sind die Gastfamilien? Zunächst wurde uns das Programm erklärt und der Weg zu unseren Gastfamilien beschrieben, den manche laufen mussten. Diejenigen, die weiter entfernt wohnten, wurden gefahren. Anschließend sangen wir Karaoke, die Lieder auf Französisch natürlich. Danach durften wir endlich zu unseren Gastfamilien, bei denen wir auch immer Frühstück und Abendessen hatten. Fast alle waren mit ihrer Gastfamilie zufrieden.

Tag Exkursion zur Grotte:
An diesem Tag trafen wir uns alle um 09.00 Uhr in der Sprachschule. Nachdem wir in Gruppen aufgeteilt wurden, mussten wir ein kleines Drehbuch auf Französisch verfassen und dann einen Film dazu drehen, der später allen anderen präsentiert werden sollte. Danach machten wir uns auf den Weg zu einer Grotte in der Nähe von Rochefort. Als erstes sahen wir uns einen kurzen Film über die Grotte an und anschließend gingen wir in die Grotte hinein. Sie war sehr schön und es gab viele Treppen, die steil hinunter führten. Unsere fachkundige Führerin hielt noch einen kleinen Vortrag in französischer Sprache über die Entstehung und das Alter der Grotte, sowie die Lebewesen darin. Natürlich verstanden wir einiges nicht, aber einige „mots-clés“ schon, und Frau Müller und Herr Ludwig übersetzten manchmal auch ein wenig für uns. Als wir die Grotte verlassen hatten, gingen wir in das Zentrum von Rochefort, wo wir folgende spielerische Aufgabe zu lösen hatten: wir mussten den Leuten Fragen auf Französisch stellen und die Antworten aufschreiben und den Betreuern zeigen. War sie richtig, so bekamen wir eine neue Frage, die wir den Leuten stellen mussten. Die erste Gruppe, die fünf richtige Antworten hatte, gewann. Nach dem Spiel durften wir zurück zu unseren Gastfamilien und blieben dort 2-3 Stunden, bevor es zurück zur Sprachschule ging, wo wir weitere Spiele spielten.

Tag Brüssel
Dies war der große Tag, an dem wir nach Brüssel fuhren. Aber davor trafen wir uns wieder in der Sprachschule, um unsere Drehbücher zu beenden. Die Fahrt dauerte ungefähr 1,5 Stunden und als erstes ging es zum Atomium, welches sehr groß und schön war. Danach ging es zum Zentrum der Stadt, wo wir weitere Sehenswürdigkeiten besichtigten, wie Brüssels Wahrzeichen Manneken pis; die Bronzestatue wird, so berichtete uns unser Begleiter von der Sprachenschule, während der Europameisterschaft das Trikot der belgischen Fußballnationalmannschaft tragen. Besonders beeindruckt waren wir auch vom Grand Place und dem hôtel de ville. Wir durften auch zweimal alleine in Grüppchen Brüssel erkunden. Viele gingen shoppen oder etwas essen. Als letztes besuchten wir das Europaparlament. Es war sehr modern und interessant. Mit Hilfe neuester Technik konnte man sich z.B. über die Entstehung und Entwicklung der Europäischen Union (EU) oder über die einzelnen Mitgliedsländer informieren. Das war unser Tag in Brüssel. Glück hatten wir mit dem Wetter, denn den ganzen Tag über war es sonnig und sehr warm, und als wir gerade im Bus waren, ging ein kräftiges Gewitter mit Hagel herunter. Wir fuhren noch kurz zur Sprachschule und von dort zurück in die Gastfamilien.

Tag Safari
Am 08. Juni gingen wir auf „Safari“. Davor waren wir aber noch in der Sprachschule und haben unsere Filme gedreht. Wir sind mit dem Bus zu einem Ort gefahren, an dem eine Bahn auf uns wartete, die der Duojing-Bahn im Luisenpark glich. Diese fuhr uns durch das 250 Hektar große Gelände. Die Bahn hielt regelmäßig an und wir konnten Tiere wie Wildschweine, Pferde oder Stiere von Nahem beobachten. Es gab keine Gehege und die Tiere kamen sehr nah. Das Highlight war der Bär am Ende der Fahrt. Die Safari dauerte so um die eineinhalb Stunden und als wir dann wieder in der Sprachschule waren, sangen wir erst mal ein paar Lieder. Dann stieg die Spannung, denn jede Gruppe musste ihren Film zeigen und anschließend ihre vorher eingeübte Karaoke darbieten. Herr Ludwig und Frau Müller waren als Jury gefordert, um die Gruppen zu bewerten und die drei besten Gruppen aus den Bereichen Film und Karaoke bekanntzugeben (auf französisch natürlich). Anschließend gab es eine Disco-Party.

Tag Brügge
Am Tag vor unserer Abfahrt sind wir zunächst nach Ostende ans Meer gefahren. Die Fahrt dauerte so um die 2,5 Stunden und wir blieben 1 Stunde am Meer. Wir hatten die Wahl, ob wir etwas essen gehen wollten oder am Strand blieben. Die meisten von uns haben kleine Spaziergänge oder Bilder gemacht. Viele Jungs haben auch Fußball gespielt. Danach ging es direkt nach Brügge. Vom Busparkplatz aus liefen wir an den Grachten (das sind Kanäle) vorbei zum Mittelpunkt der Stadt, dem Grand Place, eingerahmt von tollen Häusern im flämischen Stil. Von dort aus durften wir zwei Stunden in Grüppchen die Stadt erkunden. Viele gönnten sich Waffeln, eine belgische Spezialität, und gingen shoppen. Müde, aber glücklich und voller neuer Eindrücke, ging es dann wieder zurück nach Rochefort. Viele schliefen im Bus, denn das Programm war echt hart. Da wir erst am Abend gegen halb neun ankamen, wurden wir diesmal alle in Kleinbussen zu unseren Gastfamilien zurück gefahren.

Tag Abfahrt
Treffpunkt war zunächst wieder die Sprachenschule. Dort wurden uns unsere Sprachdiplome feierlich überreicht und wir bekamen auch unsere von den Lehrern der Sprachenschule korrigierten „livrets“ zurück.

Die Rückfahrt verlief gut und wir waren alle traurig Belgien zu verlassen, aber auch glücklich wieder zuhause zu sein. Für jeden von uns war Belgien eine besondere Zeit gewesen und es war interessant für uns, Eindrücke von der belgischen Lebensweise zu bekommen. Jedem von uns werden die Waffeln oder die Pommes fehlen. Aber eines nehmen wir auf jeden Fall mit: die neu gewonnenen Französisch Kenntnisse und die Motivation, dass es sich lohnt, französisch zu lernen.

Text: Aylin Güngör und Maria Kost

Bilder: Frau Müller, Herr Ludwig, Nicole Snacker