Am 27. Januar bekam unsere Klasse (10.1) Besuch von einer Mitarbeiterin der Kinder- und Jugendbeteiligung Mannheim „68DEINS“. Mit deren Hilfe durften die Schülerinnen und Schüler unserer Klasse Probleme und die dazugehörigen Verbesserungsvorschläge zu der Umgebung unserer Schule zusammentragen. Anschließend hielten wir alles auf einem Plakat fest, um unsere Ergebnisse bei der Schönauer Stadteilversammlung (03.02.2017) präsentieren zu können.
Vor allem beschäftigten uns die Bereiche Sauberkeit, öffentliche Verkehrsmittel auf Schulwegen und respektvoller Umgang auf der Schönau. Unserer Meinung nach fehlt es den Spielplätzen, Fahrrad- sowie Gehwegen an Gepflegtheit und Ordnung. Außerdem sind die Bus- und Bahnverbindungen ungünstig für die JGGler aufgrund der für uns schlecht gelegten Fahrpläne. Ein ebenso wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Punkt auf unserer Liste, ist der fehlende respektvolle Umgang und die fehlende Zivilcourage bei möglichen heftigen Auseinandersetzungen hier bei uns. Unter einer angenehmen und lockeren Atmosphäre hatten wir in einer Stunde die Möglichkeit, zahlreiche Grundgedanken zu den einzelnen Problembereichen zu fassen und hatten damit letztendlich eine feste Grundlage, das Politikern und Politikerinnen vorzustellen.
Am darauffolgenden Freitag war es dann endlich soweit: Fünf Schüler/innen unserer Klasse hatten die Gelegenheit, sich aktiv politisch einzusetzen und die vertretene Meinung zu äußern und somit weiterzugeben. Im Jugendhaus Schönau kam eine Gruppe von Politikern, Mitarbeitern und Schülern jeglicher Altersstufen und Schulen zusammen. Wir bemerkten die große Vielfalt an Bedürfnissen von Schule zu Schule, die, wie es scheint, dringend zur Sprache kommen mussten. Wir, die Schüler vom JGG, gaben uns Mühe den Politikern unsere Schwierigkeiten im Schulleben deutlich zu machen und sie anzuregen, sich für uns in den Versammlungen einzusetzen. Die Politiker schienen sehr interessiert und auch motiviert zu sein, uns Schüler anzuhören und unsere Anliegen umzusetzen.
Resultierend daraus gingen wir, die Vertreter des JGGs, optimistisch aus diesem Aufeinandertreffen heraus. Es war für uns alle eine positive Erfahrung, sich konkret einzusetzen und politisch zu engagieren. Vor allem waren wir überrascht über die ungehemmte und freundliche Stimmung untereinander und auch über das lockere Auftreten und die Entschlossenheit der Politiker. Sie sicherten uns zu, unsere Verbesserungsvorschläge für die Situation auf der Schönau so gut es geht umzusetzen. Das klingt doch schon einmal ganz zuversichtlich! Die kostenlose Pizza war auch ganz nett.
Sanna Förster, Angelina Ruppel (10.1)