Chemie-Fonds fördert das Johanna-Geissmar-Gymnasium mit 2.500 Euro

Mit neuen Geräten chemische Zusammenhänge besser verstehen

Mannheim, 5. Februar 2019. Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht beeinflussen den Lernerfolg der Schüler. Sie können das Gelernte besser erinnern und länger nutzen. Am Johanna-Geissmar-Gymnasium haben die Schüler in Zukunft mehr Möglichkeiten eigenständige Versuche im Unterricht durchzuführen: die Schule erhält vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) 2.500 Euro. Finanziert werden damit Waagen, Heizplatten und ein Periodensystem. Schulleiter Roland Haaß  und Fachlehrer Tim Zenker nahmen bei der symbolischen Übergabe des Geldes den „Chemie-Förderkolben“ entgegen. Das chemietypische Gefäß übergab Jeanette Störmer-Häußler, Ansprechpartnerin für die Schulen beim FCI in Frankfurt.
Für Störmer-Häußler ist praktisches Arbeiten im Chemie-Unterricht besonders wichtig: „Das Interesse an den Naturwissenschaften weckt man bei Kindern und Jugendlichen am besten, wenn sie Dinge selbst ausprobieren können. Dies gelingt dem Johanna-Geissmar-Gymnasium hervorragend. Die Schülerinnen und Schüler können zahlreiche Arbeitsgemeinschaften besuchen und regelmäßig an Wettbewerben wie Jugend forscht teilnehmen. Solch engagierte Schulen unterstützen wir vom Fonds der Chemischen Industrie natürlich gerne.“ Der FCI hat das Johanna-Geissmar-Gymnasium auch in den vergangenen Jahren unterstützt. Insgesamt wurden dort 7.500 Euro in den naturwissenschaftlichen Unterricht investiert.
Bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre können allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie erhalten. Der Fonds übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten für Geräte zum experimentellen Arbeiten, für Chemikalien, für Fachliteratur, Software oder Molekülbaumodelle.
Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule – Chemie (http://dsc.chemie.com) die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.

Zum Fonds der Chemischen Industrie
Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland.
Im Jahr 2001 hat er die „Schulpartnerschaft Chemie“ gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermöglichkeiten besteht. Damit will die chemische Industrie Lehrkräften und Schulen zur Seite stehen und helfen, den Schulunterricht spannend und lebensnah zu gestalten.
In das Schulförderprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt mehr als 30 Millionen Euro zur Förderung eines spannenden, modernen Chemieunterrichts geflossen. Rund 14 Millionen Euro gingen an über 5000 Schulen. Mit diesem Geld konnten die Lehrer und Lehrerinnen Geräte und Chemikalien für Experimente kaufen.
Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Themen wie Experimente für Grundschulen und Antibiotika wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch (http://fonds.vci.de).

Zu den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg
Unter dem Dach der Chemie-Verbände Baden-Württemberg arbeiten mehrere Verbände mit Sitz in Baden-Baden zusammen. Es handelt sich dabei um
·         den tarif- und sozialpolitisch tätigen Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie)
·         den wirtschaftspolitischen Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Baden-Württemberg (VCI).

Der VCI hat in Baden-Württemberg zwei eigenständige Fachverbände:
·         den Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), und
·         die Bezirksgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. (VdL).

In diesen Verbänden sind derzeit insgesamt 457 Mitgliedsunternehmen mit 105.000 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2017 ca. 38,5 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (36 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz (12 Prozent) sowie Körperpflege und Waschmittel (9 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen etwa 3.500 Jugendliche aus.

 

Quelle:
Medienkontakt Chemie-Verbände Baden-Württemberg:
Andreas C. A. Fehler