Neues Gebäude fertiggestellt

Der Mannheimer Morgen berichtet: Das ging schnell. Nur 14 Monate nach dem ersten Spatenstich für das neue Hauptgebäude des Peter-Petersen-Gymnasiums (PPG) sind die Bauarbeiten bereits fast abgeschlossen. Vertreter des PPG, der Stadt, der GBG und der Politik haben sich bei einem Rundgang schon mal von dem Ergebnis überzeugt.
„Es war zwar etwas eng gestrickt, aber alles hat reibungslos geklappt – ohne Bauverzögerung“, sagt Janec Gumowski vom GBG-Tochterunternehmen BBS, der den Bau als Projektleiter begleitet hat. GBG-Geschäftsführer Wolfgang Bielmeier ist vor allem von dem raschen Fortschritt angetan: „Mit dem Bauablauf kann man echt zufrieden sein.“

Auch das Ergebnis der relativ kurzen Bauphase hinterlässt Eindruck. Moderner, großzügiger, einladender wirkte bei der ersten Begehung das neue Gebäude. Besonders bemerkenswert ist für viele die Tatsache, dass der Altbau der ehemaligen Hauptschule in den Neubau integriert wurde.

Die Pausenhalle erstreckt sich sowohl über den alten als auch über den neuen Gebäudeteil. An sie schließt der Musikraum an, der allerdings vorerst als „Lehrerstation“ genutzt wird, wie es Janec Gumowski formuliert. Da sich das eigentliche Lehrerzimmer in einem anderen Gebäude befinde, man den Lehrern aber trotzdem einen Aufenthaltsraum in dem neuen Gebäude bieten wollte, wird nun vorerst der Musikraum dafür genutzt. Dieser könne auch noch zum Atrium in der Mitte des Gebäudes geöffnet werden, um das herum die Klassenräume der fünften und sechsten Klassen angeordnet sind.

Sie werden jedoch die einzigen klassischen Klassenräume sein. „Ansonsten stellen wir auf das Fachraumprinzip um“, erklärt Schulleiter Ingo Leichert. Die Räume werden dabei Fächern und nicht Klassen zugeteilt. So befinden sich beispielsweise im ersten Stock die Räume für Fremdsprachen oder Mathe.

Etage nur für Naturwissenschaft

Für bis zu 30 Schüler sind die Räume ausgelegt. Etwas beengt wirkt das aber schon. Doch Janec Gumowski beschwichtigt: „Insgesamt ist es so, dass wir jetzt Platz für mehr Schüler haben, als die Schule hat.“ Schulleiter Ingo Leichert ist dennoch etwas skeptisch. „Mit 30 Schülern wird das schon eng.“ Und bei einem Schnitt von 28 Schülern pro Klasse sei diese Zahl gar nicht so abwegig.

Großzügiger wirkt da schon die zweite Etage, auf der die naturwissenschaftlichen Fächer unterrichtet werden. Drei Physik- sowie zwei Chemieräume und ein Biologieraum, dazu zwei Vorbereitungsräume und ein Raum für die „Jugend forscht“-Projekte der Schüler finden sich hier. Davon ist dann auch der Schulleiter ganz begeistert. „Es war unser ausdrücklicher Wunsch, alle naturwissenschaftlichen Fächer auf einer Ebene zu haben. Das ist schon toll geworden und vor allem super ausgestattet“, sagt Leichert. Auch bei der BBS ist man begeistert von den neuen Möglichkeiten am PPG. „Hier ist die Schule jetzt auf dem aktuellen Standard. Das ist wie ein Sprung vom 17. ins 21. Jahrhundert“, so Projektleiter Janec Gumowski.

In etwas mehr als drei Wochen – zum Beginn des neuen Schuljahres – werden auch die Schüler ihr neues Gebäude begutachten. „Die sind schon ganz gespannt“, verrät ihr Schulleiter. Und den Lehrern gehe es nicht anders.

© Mannheimer Morgen, Freitag, 16.08.2013

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Und:

Bildung: Klassen- und Fachklassengebäude für mehr als elf Millionen Euro fertiggestellt / Auch Name und Konzept ändert sich

Peter-Petersen-Gymnasium fängt neu an

Von unserem Redaktionsmitglied Jan Zurheide

Ulrike Freundlieb ist sichtlich zufrieden. Soeben hat sie sich gemeinsam mit Vertretern der GBG, der Stadt und des Peter-Petersen-Gymnasiums (PPG) einen Überblick über das neue Klassen- und Fachklassengebäude des Schönauer Gymnasiums verschafft. „Ich bin total beeindruckt“, sagt die Bildungsbürgermeisterin und fügt selbstbewusst hinzu: „Die Stadt ist hier ihren Verpflichtungen in hohem Maße nachgekommen.“

Auch Baubürgermeister Lothar Quast lobt die Projektleitung des GBG-Tochterunternehmens BBS. Nur 14 Monate habe Janec Gumowski mit seinem Team für den 11,11 Millionen teuren Neubau benötigt. „Alles hat reibungslos geklappt“, sagt Gumowski. 29 Klassen- und Fachklassenräume sind entstanden. Die komplette zweite Etage des dreigeschossigen Gebäudes ist außerdem den naturwissenschaftlichen Fächern vorbehalten. „Ein ausdrücklicher Wunsch der Schule“, wie Schulleiter Ingo Leichert betont.

Mit dem Ergebnis ist Leichert größtenteils zufrieden. Gegenüber den Bedingungen vor dem Neubau sieht er vor allem drei große Vorteile: „Die Räume für die naturwissenschaftlichen Fächer sind auf dem neuesten Stand, wir haben Klassenzimmer ohne Macken und eine Toilettenanlage, die wirklich top ist.“ Gerade der Zustand der Toiletten sei zuletzt sehr schlecht gewesen. „Jetzt ist das ganz toll gelöst worden.“ Der Schulleiter erhofft sich von dem modernen Gebäude und dem Umbau der gesamten Schule, dass sich seine Schüler in Zukunft mehr mit ihrer Schule identifizieren können. „Die sind auch schon ganz gespannt, wie es geworden ist“, so Leichert.

Mit Beginn des neuen Schuljahres am 9. September werden die leeren Räume mit Leben gefüllt. Für das PPG beginnt dann ein neuer Abschnitt – in vielerlei Hinsicht. „Wir haben gleichzeitig auch die Möglichkeit eines pädagogischen Neuanfangs gesehen“, erklärt Leichert. So stellt die Schule auf das Fachraumprinzip um, bei dem die Räume nicht Klassen, sondern Fächern zugeordnet werden. Außerdem wird die 60-Minuten-Unterrichtsstunde eingeführt.

Obwohl die Schüler dann schon zwei Monate im neuen Gebäude lernen, wird es im November noch mal eine offizielle Eröffnungsfeier geben. Dann soll nach Möglichkeit auch die Umbenennung in Johanna-Geissmar-Gymnasium besiegelt sein.

© Mannheimer Morgen, Freitag, 16.08.2013

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