Studienfahrt der Lateiner im Schuljahr 2017/18

Trier – Auf den Spuren der Römer

Auch in diesem Schuljahr wandelten die Lateiner der 7.1.2.3.4 unter der Leitung von Frau Oehler und Frau Lubitzki mit Frau Kaffitz und Herrn Vernau als Begleitung in Trier auf den Spuren der Römer. Schließlich handelt es sich um die älteste Stadt Deutschlands, die nach ihrer lokalen Gründungssage sogar 1300 Jahre älter sein soll als Rom. Tatsächlich ist Trier römischen Ursprungs. Von Augustus 17 v. Chr. gegründet war die Stadt sogar von 293 bis 395 n. Chr. römischer Kaisersitz für die westliche Reichshälfte.
Zunächst aber begann unsere Spurensuche in der römischen Villa Borg. Geführt von dem Sklaven Jatros und dem Immobilienmakler Gaius Marcus Immobilius erfuhren die Schüler, wie es zu den Ausgrabungen und zur Rekonstruktion dieses römischen Landgutes gekommen war. Erklärt wurden auch die Struktur der Anlage und die Funktion der einzelnen Gebäude bzw. Räume. Besonders beindruckend fanden alle die Badeanlage im repräsentativen Herrenhaus der Villa.

Danach ging es weiter in die Römerstadt Trier, die die Schüler zunächst in Form einer Stadtrallye auf eigene Faust erkunden konnten. Sie lernten dabei die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt aus allen Epochen kennen.

Am zweiten Exkursionstag weihte uns ein imposanter Zenturio in die Geheimnisse der Porta Nigra ein. Was dort geschah, bleibt geheim, um den künftigen Besuchern nicht den Spaß zu verderben.

Den Höhepunkt unserer diesjährigen Zeitreise bildete die Erlebnisführung des Gladiators Valerius im Amphitheater. Er vermittelte überzeugend die emotionale und oft tragische Seite des Gladitatorenlebens.

Als Abschluss unserer Exkursion stand eine weitere gallorömische Siedlungsform auf dem Programm, die man im Römermuseum Schwarzenacker besichtigen kann. Man hat dort Reste eines vicus, einer gallisch-römischen Kleinstadt, an der Kreuzung zweier römischer Fernstraßen gefunden und zum Teil rekonstruiert. Neben einem Museum, in dem die Originalfundstücke aus den Grabungen ausgestellt sind, konnten wir eine Mühle, eine Kneipe, das Haus eines Augenarztes, ein Gemeinschaftshaus und vieles mehr besichtigen. Wichtiger aber war, dass unsere Schüler im Römermuseum selbst aktiv werden konnten. Sie betätigten sich als römische Steinmetze und Köche. Mit der von unseren Schülern vorbereiteten fünfgängigen cena fand unsere Studienfahrt dann bei dem gemeinsamen Essen einen sehr gelungenen Abschluss und dort endete unsere Spurensuche.

Frau Oehler und Frau Lubitzki