Am 06.02.2012 unternahmen wir, die Klasse 8.2, im Rahmen des NwT-Unterrichts mit unseren Lehrern Frau Csongrady und Herrn Leichert eine Exkursion in den Botanischen Garten der Universität Heidelberg. Im Rahmen eines 3stündigen Programms zum Thema Bionik lernten wir pflanzliche Vorbilder vieler technischen Produkte aus nächster Nähe kennen – in den warmen, grünen und blühenden Gewächshäusern, trotz eisiger Außentemperaturen. Wir erlebten eine interessante Führung, konnten in kleinen Gruppen zahlreiche Experimente selbst durchführen und unsere Ergebnisse miteinander vergleichen.
Zuerst untersuchten wir mit der Lupe verschiedene Klettfrüchte auf Haken und Ösen, die Vorbilder für Klettverschlüsse. Dann beschäftigten wir uns mit dem Lotus-Effekt, der Selbstreinigung von Oberflächen. Ausgerüstet mit Pipetten und Wasser suchten wir nach Pflanzen, deren Blätter den Lotus-Effekt zeigten, an denen also Wasser vollständig abperlte, ohne die Oberfläche zu benetzen. Bei unseren Erkundungen fanden wir zahlreiche solche Blätter, aber auch solche, die das Wasser komplett aufsaugten. Anschließend kam das dritte Thema an die Reihe: Stabilität von Konstruktionen durch Verwendung von Röhren und Falten. Hierbei haben wir versucht möglichst stabile Papiermodelle zu bauen. Die natürlichen Vorbilder, der bis zu 60 m hohe Bambus und die riesigen Palmblätter, waren beeindruckend. Zum Schluss konnten wir uns in weiteren Gewächshäusern umschauen, wo man uns noch einige Besonderheiten zeigte. Dazu gehörten die Kakaobäume, die fleischfressende Venusfliegenfalle und die Paradiesvogelblume, deren Blüte eine „Sitzstange“ für Vögel besitzt, die sich bei Belastung nach unten biegt und Staubblätter und Griffel für die Bestäubung freigibt.
Es war ein sehr schöner, gelungener und lehrreicher Ausflug, den wir jedem weiter empfehlen und für den wir uns bei unseren Lehrern und dem Botanischen Garten herzlichst bedanken.
(Bilder: Csongrady, Text: Stella Schuler, Christian Große)