Feierliche Verabschiedung für Schulleiter Dr. Ingo Leichert: Hirn, Herz und Hintern sind „am Geissmar“ Pflicht

Der Mannheimer Morgen berichtet: Drei Dinge sollten Gymnasiasten unbedingt mitbringen, um in der Schule erfolgreich zu sein: Hirn, Herz und Hintern. Rund 3000 aufgeregten Fünftklässlern gab Ingo Leichert (Bild) in den 24 Jahren als Schulleiter des Peter-Petersen- und später Johanna-Geissmar-Gymnasiums, diesen Ratschlag mit auf den Weg. Gestern wurde der 66-Jährige in den Ruhestand verabschiedet.

Sogar Abiturienten erinnerten sich noch an den Ratschlag, den Leichert er ihnen vor vielen Jahren gegeben habe, sagte die stellvertretende Schulleiterin Judith Csongrády: „Sie waren immer ein prägendes Vorbild. Ihnen ging es nie um die eigene Person, sondern immer um die Schule“, erklärte Csongrády, die ebenfalls in den Ruhestand geht.

Vittorio Lazaridis, Abteilungspräsident Schule und Bildung im Regierungspräsidium Karlsruhe, lobte das musikalische Profil der Schule: „Mittlerweile spielt über die Hälfte der Schüler ein Instrument.“ Zudem habe Leichert in den zwölf Jahren als Geschäftsführender Schulleiter der allgemeinbildenden Gymnasien in Mannheim pädagogische Maßstäbe gesetzt. „Eine Institution verlässt die Mannheimer Schullandschaft“, sagte Bildungsbürgermeisterin Ulrike Freundlieb. Die Schule habe sich zu einem der innovativsten Gymnasien Mannheims entwickelt.

Insgesamt war Leichert 38 Jahre auf der Schönau tätig. Er führte Spanisch als Unterrichtsfach sowie 60-Minuten-Einheiten ein und trieb die Umbenennung der Schule voran. Glück und Zufall, so Leichert, hätten ihm neben der Schulgemeinschaft stets dabei geholfen, das Gymnasium im Mannheimer Norden zu einem Erfolgsmodell zu machen. Und sicher auch seine drei H’s: Hirn, Herz und Hintern. baum (Bild: Rittelmann)
© Mannheimer Morgen, Freitag, 15.07.2016

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Fotos: Wittekindt