Niemand von uns möchte gerne in die Situation kommen, einen anderen Menschen zu reanimieren oder eine tiefe Wunde zu versorgen. Doch noch weniger wollen wir alle wahrscheinlich in dieser Situation völlig unvorbereitet sein und uns hilflos fühlen. Leider kommt es auch im schulischen Alltag immer wieder zu
solchen Situationen, in denen ein Schüler oder ein Kollege dringend Erste Hilfe benötigt.
Deshalb absolvierten am 23.05. zwölf Kolleginnen und Kollegen einen Ersthelferkurs an unserer Schule. Dieser wurde dankenswerterweise von Frau Therese Helfert von den Johannitern angeboten und in einem achtstündigen Training erfuhren wir alles über das Verbinden von kleinen Wunden, den korrekten Umgang mit amputierten Körperteilen, das Reanimieren und viele weitere Maßnahmen für kleine und auch größere Verletzungen. Sehr interessant war auch die Übung mit einem Defibrillator, der zur Unterstützung bei einer Reanimation
hilfreich sein kann und über den unsere Schule durch eine Spende ebenfalls verfügt. Auch unser Schulleiter, Herr Haaß, nahm an dem Kurs teil und gemeinsam frischten wir nicht nur unser medizinisches Wissen auf, sondern erlebten uns auch noch einmal in verschiedenen Situationen des Teamworks ganz neu.
Immer wieder unterbrachen wir unser Üben von Druckverbänden und Armschlaufenbinden und tauschten uns in Kleingruppen oder im Plenum über bereits gesammelte Erfahrungen und auch bestehende Ängste, etwas falsch zu machen, aus. Doch am Ende des Kurses hatten wir nicht nur unser Wissen in Erster Hilfe aufgefrischt, sondern wieder einmal gelernt, dass man als Ersthelfer nur dann etwas wirklich falsch macht, wenn man aus Angst etwas Falsches zu tun, gar nichts unternimmt.
Deshalb können wir nur jedem empfehlen, einen solchen Kurs zu absolvieren und danken noch einmal ganz herzlich Frau Helfert von den Johannitern für ihre Zeit und ihre unermüdliche Geduld mit uns!
Sarah Uhl