Ende Januar führten zwei Geographie-Kurse der Stufe K2 eine Betriebsbesichtigung im Evobus-Werk Mannheim der Daimler AG durch.
Zunächst erhielten wir in einem Vortrag eine Einführung über das Werk Mannheim, die Rolle von Carl Benz in der Entwicklung des Automobils und die organisatorische und betriebliche Stellung von Evobus im Gesamtkonzern. Das Werk Mannheim fertigt mit ca. 3500 Mitarbeitern nicht nur alle Rohkarosserien, die an verschiedenen Standorten in Europa montiert werden, hier erfolgt auch die Endmontage der meisten Citaro-Busse und Capacity- (Gelenkbus) Modelle.
Die Führung begann später im Omnibus-Rohbau, wo aus völlig unspektakulären Eisenteilen, die oft von Robotern in Form gebracht wurden, das Fahrzeuggerüst entstand. Die Kathodische Tauchlackierung, eine Lackieranlage, die zu den modernsten der Welt zählt, beeindruckte da schon eher. Erst in der Fertigmontage nahmen die Fahrzeuge wirklich Gestalt an. Schritt für Schritt erlebten wir mit dem Einbau von kilometerweise Kabelsätzen und Luftdruckleitungen, Motor, Achsen und Bestuhlung und anderer Ausstattung die Entstehung zum fertigen Omnibus.
Man erklärte uns, wie sich die Busse für den Großauftrag aus Singapur von denen für Wien unterscheiden. Ferner konnten Dinge wie Just-in-Time Lieferung und Fertigungstiefe in der Praxis besprochen und beobachtet werden. Ein sehr lehrreicher Vormittag und ein aufschlussreicher Blick in die Arbeitswelt abseits unseres Schulalltags!
Plemper
Bilder: Scherer (2), Google (3)